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Newsletter des Vereins Berliner Künstler vom 18.März 2024
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Sehr geehrte Damen und Herren,
wir freuen uns Ihnen mitteilen zu können, dass erstmals am Freitagabend in Berlin der Kunstpreis „Gemeinsam leben – Ohne Hass und Antisemitismus“ vergeben worden ist. Gestiftet wurde der Preis vom Lions Club Berlin-Alexanderplatz.
Die Ausrichtung des Wettbewerbs übernahm der Verein Berliner Künstler. Ziel des bereits im vergangenen Sommer gestarteten Wettbewerbs war es, ein Zeichen zu setzen. Denn der Kampf gegen den zunehmenden Hass und Antisemitismus in unserer Gesellschaft könne nicht allein auf der politischen und argumentativen Ebene erfolgen, sondern müsse auf der emotionalen Ebene begleitet werden, wobei die Kunst eine wichtige Plattform dafür biete.
Preisverleihung und Eröffnung der Nominiertenausstellung fand am Freitag, 15.März 2024 in der Galerie VEREIN BERLINER KÜNSTLER statt. An der Veranstaltung mit rund 80 Teilnehmern nahmen zahlreiche Vertreter des öffentlichen Lebens und des Kunstbetriebes statt. Dazu zählten unter anderem
- Joe Chialo, Senator für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt Berlin, er ein Grußwort hielt,
- Dafna Zarai, Kulturattachée der israelischen Botschaft,
- Volker Beck, Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft,
- Dr. Thomas Köhler, Direktor der Berlinischen Galerie,
- Dr. Kathleen Reinhardt, Direktorin des Georg Kolbe Museums,
- Julia Friedrich, Sammlungs- und Ausstellungsdirektorin des Jüdischen Museums Berlin,
- Dr. Josephine Gabler, Direktorin des Käthe-Kollwitz-Museums Berlin,
- Dr. Johannes Nahan, Vorsitzender der Max Liebermann Gesellschaft,
- Rowan Barnett, Stiftungsrat der Margot Friedländer Stiftung
Neben Chialo sprachen Peter Rall für den Lions Club Berlin-Alexanderplatz, Sabine Schneider, Vorsitzende des Vereins Berliner Künstler, und der Künstler Norbert Bisky als Vorsitzender der Jury.
Der Jury gehörten außer Bisky die ehemalige Vorsitzende der jüdischen Gemeinde in Berlin, Lala Süsskind, und der Vorsitzende des Kuratoriums des Georg Kolbe Museums, Matthias Muffert, an.
Der Kunstpreis „Gemeinsam leben – Ohne Hass und Antisemitismus“ geht an Anja Eichler (https://www.anjaeichler.com/) und ihre Arbeit „Chai – Leben“. Sie zeigt die hebräischen Zeichen Chet und Jod, also 8 und 10, die Zahl 18. Sie bedeutet im Hebräischen so viel wie lebend, ist in der jüdischen Kultur sehr prominent und wird oft als visuelles Symbol verwendet.
Die Jury begrüßt diese positive Botschaft. Wir hoffen, dass die Arbeit oft und vielfältig umgesetzt wird. Das ist eine Aufforderung zur Begrünung gegen Hass.
Der zweite Preis geht an Christoph Damm (http://www.silverfaki.de/) und seine Arbeit „Zusammenhalt“. Die Jury hat die Klarheit der Formensprache überzeugt, das vermeintlich Einfache, das künstlerisch oft so schwer zu erreichen ist.
Der dritte Preis geht an Sylvia Seelmann (https://www.sylvia-seelmann.de/) und ihre Arbeit „Gemeinsam“. Die Jury hat ganz besonders die Klarheit der Aussage überzeugt und das malerische Festhalten einer Situation, auf die wir schon in wenigen Jahren mit historischem Interesse schauen werden.
Ausstellung des Kunstpreises für Bildende Kunst 2023/24
mit den Beiträgen der nominierten Künstlerinnen und Künstler
„Gemeinsam leben – Ohne Hass und Antisemitismus“
ist vom 16.03. bis zu 07.04.2023 zu sehen.
BIRGIT BORGGREBE, CATHERINE BOURDON, BARBARA CZARNOJAHN, CHRISTOPH DAMM, ANJA EICHLER, MONIKA FUNKE STERN, KAMA JACKOWSKA, KAROLINE KOEPPEL, SYLVIA SEELMANN, ULRIKE MARTHA ZIMMERMANN.
Begleitend zur Ausstellung erscheint eine Publikation.
Am Sonntag, den 7. April 2024 ab 14 Uhr – Empfang im Rahmen der Finissage.
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Der Juryversitzende Norbert Bisky bei der Preisverleihung
Im Gespräch mit dem Berliner Kultursenator Joe Chialo vor meinem Bild „Gemeinsam“
Fotos: Klaus-Uwe Seelmann
Sylvia Seelmann, Gemeinsam (Arbeitstitel), 2023/2024, Öl auf Leinwand, 90 x 180 cm Foto: Eric Tschernow
Das hier gezeigte Bild ist für den VBK-Kunstpreis 2023/24 „Gemeinsam leben – ohne Hass und Antisemitismus“ nominiert worden.
Am 23. Januar fand die erste Jurysitzung statt, in der der Maler Norbert Bisky, sowie Matthias Muffert, freischaffender Architekt und langjähriger Vorsitzender des Kuratoriums des Georg Kolbe Museums, Lala Süsskind, ehemalige Vorsitzende der jüdischen Gemeinde in Berlin vertreten waren.
Die zweite Jurysitzung und anschließende Preisverleihung findet am 15. März statt.
Die Veranstaltung ist exklusiv für geladene Gäste.
Am 16. März ist die Ausstellung der Nominierten in der Galerie Verein Berliner Künstler eröffnet und ist dort bis zum 7. April zu sehen.
Mag sein, dass dieses Bild erstaunt, da es ganz anders als meine Landschaftsbilder ist.
In meinem letzten Newsletter im Dezember erwähnte ich, dass ich für einen Kunstpreis eine seit Monaten gereifte Idee kurzerhand verworfen und intensiv an einem neuen Bild gearbeitet habe. In diese Arbeit bin ich seitdem bis zum endgültigen Fototermin vor zehn Tagen vertieft gewesen.
Der vom Lions Club Berlin Alexanderplatz gestiftete Preis wurde schon im Juni 2023 ausgeschrieben. Da ahnte noch niemand, wie brisant dieses Thema werden wird.
Er war als Reaktion auf den Antisemitismus in Kunst und Kultur gedacht und zur Auftaktveranstaltung hilt dazu Dr. Felix Klein einen Vortrag.
Erschüttert durch den Terrorangriff der Hamas auf Israel und entsetzt über den seitdem besonders offen zutage tretenden Antisemitismus in Berlin, habe ich mich an den großen Solidaritätsdemonstrationen beteiligt.
Bei dem Demonstrationszug unter dem Motto „Nie wieder ist jetzt“ am 10. Dezember entstand spontan der Impuls zu meinem Bild und ich entschied mich, meine bisher geplante Spiegelinstallation „Bloß Mensch“ zu verwerfen.
Bei dem stillen Marsch vom Stern zum Brandenburger Tor fielen mir zwei Menschen besonders auf:
Als erstes ein Mann in arabisch wirkender Tracht, der die Fahnen von Israel und dem Iran mit zwei Knoten verbunden hatte und an langen Stäben gespannt die gesamte Demonstrationsstrecke in die Höhe streckte. Diese symbolische Geste hat mich inspiriert zu meinem Beitrag zu der Ausschreibung „Gemeinsam leben – ohne Hass und Antisemitismus“.
Lange Zeit lief ich neben einer jungen Frau, die aus Tel Aviv angereist war und nicht, wie die meisten Demonstrierenden in dicker Winterkleidung unter einem Schirm Schutz suchte, sondern einen dünnen, weißen, mit roter Farbe verschmierten Overall und eine Israel-Flagge trug. In meinem Bild „Gemeinsam“ lasse ich diese beiden Menschen ins Zentrum und vorsichtig in Beziehung treten.
Ich erinnerte mich an meinen Aufenthalt in dem Friedensdorf Newe Shalom, in dem jüdische und arabische Israelis seit fast 50 Jahren friedlich zusammenleben und auch jetzt in dieser schweren Zeit weiter im Gespräch bleiben. Dieses Dorf war und ist für mich ein Hoffnungsschimmer, dass ein gemeinsames Leben ohne Hass möglich ist. Und dies beginnt bei uns allen ganz persönlich im kleinen wie im großen Kontext.
Die Ausstellung der Nominierten wird vom 16. März bis zum 7. April in der Galerie Verein Berliner Künstler zu sehen sein.
Nominierte:
BIRGIT BORGGREBE, CATHERINE BOURDON, BARBARA CZARNOJAHN, CHRISTOPH DAMM, ANJA EICHLER, MONIKA FUNKE STERN, KAMA JACKOWSKA, KAROLINE KOEPPEL, SYLVIA SEELMANN, ULRIKE MARTHA ZIMMERMANN.
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Preview
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Ich freue mich bei der ersten Affordable Art Fair in Berlin von der Artnow Gallery vertreten zu werden.
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Review
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Mit dem Galeristenpaar Heidrun und Stefan Zimmermann von der Galerie Z auf der Art Karlsruhe 2024
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LANDSCAPE
Ausstellung vom 09.11. – 23.12.2023
In dieser Gruppenschau dreht sich alles um das Thema Landschaft – eines der ältesten Sujets der Malerei, zeitlos und doch hochmodern, in dieser Ausstellung interpretiert von zehn zeitgenössischen Künstlerinnen und Künstlern. Zu sehen sein werden Seegebiete und Flusslandschaften, Berge, Meere und Stadtansichten, gegenständlich und abstrakt, gemalt, gezeichnet und gesprayed.
Künstler:
Claudia Bormann / Jürgen Büse / Filzen Massimo Danielis / Renate Gaisser / Dirk Jung / Katja Lang / Vanessa Onuk / Carolina del Pilar / Sylvia Seelmann /Alejandro Soto
Vernissage: 09.11.2023, ab 18.00 Uhr
LANDSCAPE
Claudia Bormann · Jürgen Büse Filzen · Massimo Danielis Renate Gaisser · Dirk Jung (DIOK) · Katja Lang · Vanessa Onuk Carolina del Pilar · Sylvia Seelmann · Alejandro Soto
Die Landschaft. Eines der ältesten Sujets in der Malerei, scheinbar zeitlos und doch hoch- modern. Denn wir erfahren Landschaf t stets in Bezug zu dem Menschen, können sie durch- schreiten, entdecken und gestalten, in ihr verschmelzen, Geborgenheit finden ebenso wie Bedrohung und Untergang. Noch nie wurde die Landschaft der Erde so massiv durch den Menschen verändert wie in diesem Jahrhundert, eine Naturlandschaf t, wie sie der Wanderer über dem Nebelmeer in der deutschen Romantik von Caspar David Friedrich betrachtet hat, ist heute kaum noch zu finden. In einer durch den Menschen geformten Welt, die im Begriff ist, sich gegen ihn zu wenden, lässt sich die Landschaft nicht mehr naiv verklären, man muss sich ihr künstlerisch neu nähern.
Die zehn Positionen dieser Ausstellung zeigen ganz unterschiedliche, zeitgemäße Ansätze einer künstlerischen Auseinandersetzung mit unserer räumlichen Umgebung. Darin wer- den Landschaften dekonstruiert, ins Unscharfe verfremdet, durch Fehlfarben überhöht, in Abstraktion verallgemeinert, zu Nichtlandschaften erklärt und zu dem Menschen in Bezug gesetzt. Naive Romantik findet sich darin ebensowenig wie vorbehaltloses Stau- nen. Keine der Ausdrucksformen ist ungebrochen, und dennoch scheinen alle Künstler von hof fnungsvoller Sympathie geleitet zu sein, ringen um einen positiven Bezug zur Land- schaft und schaffen Darstellungen von hoher Ästhetik. Vielleicht ist das die heutige Form romantischer Naivität, die man sich gerade noch zu erlauben traut. (Text: Dr. Felix Brosius)
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Über die artnow Gallery
artnow ist eine im Jahr 2014 von Ulrike Riemann und Felix Brosius gegründete Galerie für zeit- genössische Kunst in den Bereichen Malerei, Fotografie, Grafik und Skulptur. Sie vertritt ausgewählte Künstlerinnen und Künstler, die durch herausragende Arbeiten und eine prägnante Position überzeugen. Das künstlerische Experiment, handwerkliches Können und die schöpferische Produktion zeichnen die von artnow vertretenen Künstlerinnen und Künstler aus – Kunstschaffende mit eigenständiger Aussage und Strahlkraft, die das Potenzial haben, den künstlerischen Diskurs in Zukunft maßgeblich mitzugestalten.
LANDSCAPE
Vernissage: Ausstellung: Mi bis Sa:
Kontakt
9.November 2023, ab 18:00 Uhr
09. November bis 23. Dezember 2023 12:00 bis 18:00 oder nach Vereinbarung
artnow Gallery | Fasanenstraße 42 | 10719 Berlin kontakt@artnow-gallery.com | artnow-gallery.com
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Ausstellungsansicht POETISCHE SEITE Foto: Klaus-Uwe Seelmann
VBK Winterausstellung
POETISCHE SEITE
bis 31. Dezember 2023
MI-SO 15 -18 Uhr, SO 24. geschlossen
SCHÖNEBERGER UFER 57 | 10785 BERLIN
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Natürliche Wunder und Wunder Natur
Unter dem Motto: Ein Paar, zwei parallele Ausstellungen präsentieren mein Mann Klaus-Uwe Seelmann und ich im Forum St. Peter in Oldenburg digitale Zeichnungen und Malereien. Wir freuen uns sehr, in Oldenburg an diesem besonderen Ort zu Gast zu sein. Auf wundersame Weise haben sich ein Großteil unserer Familie und liebe Freunde in Oldenburg und nächster Umgebung versammelt.
Wir laden herzlich zur Ausstellungseröffnung am Sonntag, 24.9.0223, um 11:30 Uhr
Der Komponist und Pianist Ronald Poelman wird in Resonanz zu unseren Werken am Flügel improvisieren
Es wird eine kleine Einführung in unsere Arbeiten geben und unser lieber Freund, der Komponist und Pianist Ronald Poelman präsentiert am Flügel „Was in Resonanz zu den Werken entstanden ist und was im spontanen Kontakt mit den Bildern in Musik auftaucht“
Alle weiteren Details entnehmen Sie bitte den angefügten Flyer.
https://www.klaus-uwe-seelmann.de
https://www.forum-st-peter.de/ein-paar-zwei-parallele-ausstellungen/
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Swamp at Night, 80 x 60 cm
Ich freue mich erneut beim ARTALARM, dem Galeriewochenende in Stuttgart dabei zu sein.
am 23.9.+24.9. eröffnet die Gruppenausstellung
MAGNIFIK im JO 21 by GALERIE Z
Johannesstrasse 21, 70176 Stuttgart, Ausstellungsdauer: 23.9 – 29.10.
Spreeblick, 2023, Öl auf Leinwand, 120 x160 cm
Die BERLIN ART WEEK hat begonnen
und ich freue mich, dass ich mit ganz neuen Arbeiten in der
GALERIE VEREIN BERLINERKÜNSTLER in der Ausstellung IMMOBILIENMARKT vertreten bin.
Am kommenden Sonntag werde ich von 12 – 18 Uhr in der Ausstellung anwesend sein und würde mich sehr über Besuch freuen!
Die Galerie ist am Schöneberger Ufer 57, vis-a-vis der Neuen Nationalgalerie und
in der nächsten Nähe sind viele Galerien, die auch zur Art Week am Sonntag geöffnet haben.
Weitere Informationen im angehängten Flyer.
Mein neues Bild ATELIER IM WALD ist eine Liebeserklärung an unseren Künstlerhof Frohnau anlässlich seines 25-jährigen Bestehens. Auch ich feiere mein erstes Jubiläum, denn seit 10 Jahren habe ich nun mein Atelier an diesem magischen Ort.